1. August Rede Jürg Joss in Bätterkinden
„Der Bundesbrief Plus“
Die 1. Augustfeier gedenkt wie wir alle wissen dem „Bundesbrief“ welcher von den 3 Talschaften Uri, Schwyz Unterwalden im August 1291 abgeschlossen wurde.
Mir sind ein paar Gedanken im Zusammenhang Bundesbrief und aktuelle Geschichte Bätterkinden und der Schweiz aufgefallen.
Datiert ist der Bundesbrief wie folgt: „Geschehen im Jahre des Herrn 1291 zu Anfang des Monats August.“ Die Geschichtsschreibung ist sich nicht sicher ob mit Anfang des Monats wirklich der 1. August gemeint ist. War es der 2., 3. oder 7. August. Uns Bätterkinder stört das nicht. Dann ist es halt der 1 August (Plus), ähnlich dem Im Juli 2011 veranstalteten Dorffest 750 Jahre (Plus).
Weiter im Bundesbrief:
„Das öffentliche Ansehen und Wohl erfordert, dass Friedensordnungen dauernde Geltung gegeben werde. – Darum haben alle Leute der Talschaft Uri, die Gesamtheit des Tales Schwyz und die Gemeinde der Leute der unteren Talschaft von Unterwalden im Hinblick auf die Arglist der Zeit zu ihrem besseren Schutz und zu ihrer Erhaltung einander Beistand Rat und Förderung mit Leib und Gut zugesagt.“
Dem geübten Beobachter fällt-auf die Gemeinden der 3 Talschaften haben Fusioniert!
Wahrscheinlich ist eine Dreierfusion etwas einfacher zu bewerkstelligen. Jedenfalls haben sie die Fusion mit einem Fusionsvertrag besiegelt der heute als Bundesbrief das Fundament unserer Eidgenossenschaft besiegelt. Die drei Talschaften haben sich dann letztlich zu einer Fusion von 26 Kantonen erweitert.
Wer jetzt das Gefühl hat das sich hier ein Gemeinderat den Frust der nicht zustande gekommenen. Landshut Fusion vom Leibe reden will täuscht sich.
Schliesslich war die Fusionsabklärung ein Projekt vom Volk der 3 Talschaften initiiert. (Entschuldigung der 4 Gemeinden untere Emme)
Und letztendlich hat das Volk auch seinen Willen mit einer relativ hohen Stimmbeteiligung in einer Abstimmung bekundet. Und da sind wir-am Kern der Demokratischen Gesellschaft innerhalb der Eidgenossenschaft angelangt, welchen ich als wesentlich empfinde.
Wir durften in den Gemeinden Utzenstorf, Bätterkinden, Wiler und Zielebach darüber abstimmen ob wir fusionieren wollen oder nicht.
Wir haben Grundrechte:
Recht auf Leben
Recht auf persönliche Freiheit und Privatsphäre
Recht auf Ehe und Familie
Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit
Recht auf Meinungs- und lnformationsfreiheit
Recht auf Medienfreiheit Recht auf Sprachenfreiheit
Recht auf Wissenschaftsfreiheit Recht auf Kunstfreiheit
Recht auf Versammlungsfreiheit
Recht auf Niederlassungsfreiheit Recht auf Vereinigungsfreiheit
Recht auf Eigentumsgarantie
Recht auf Wirtschaftsfreiheit Recht auf Koalitionsfreiheit
Ich habe diese Aufzählung bewusst ausführlich gemacht!
Die Zeitschrift Internationale Politik spricht von aktuell 10 Krisen und Konflikte, die die internationale Stabilität bedrohen. Krieg und Terror herrscht in weltweit über 30 Ländern. In diesen Ländern gibt es das Recht auf Leben nicht! Dies treibt die Rechtlosen zur Flucht aus Ihrem Land. Dies bringt sie in die Länder wo solche Rechte zu finden sind.
Das sollten wir uns in den kommenden Jahren in denen Flüchtlingsströme zur Tagesordnung gehören immer wieder ins Bewusstsein führen.
Nachtrag zur Mega- Fusion Eidgenossenschaft, diese glänzt auch nicht immer wie Gold, wir alle wissen vom „Röstigraben“. Der Eidgenossenschaft ist es jedoch bisher immer gelungen diesen Graben zu überwinden. Und so haben sich eben letztlich 26. „Talschaften“ auf der Grundlage des Bundesbriefs eingeschworen.